SMART ist die Abkürzung für ein Kriterienraster, das an definierte Ziele (z. B. bei der politischen Planung, bei Zielvereinbarungen, etc.) angelegt wird: Ziele sollten folgende Eigenschaften/Merkmale aufweisen, um erreichbar und überprüfbar zu sein:
- Spezifisch: Der gewünschte, in der Zieldefinition angestrebte Zustand soll genau beschrieben, die entsprechende Formulierung leicht verständlich sein,
- Messbar: Die Kriterien, anhand derer die Zielerreichung festgestellt werden kann, müssen benannt sein. Dabei kann es sich um quantitative Kriterien (z. B. Stückzahl, Euro, Zeiteinheiten – sog. „harte Indikatoren“) handeln oder auch um qualitative (z. B. erfolgreicher Projektabschluss – sog. „weiche Indikatoren“).
- Attraktiv: Warum genau ist es für die Person zugeschnitten? Was ist die Motivation?
- Realistisch: Die Ziele sollten ambitioniert, jedoch unter den gegebenen Umständen erreichbar sein.
- Terminiert: Ein Termin muss festgesetzt sein, zu dem das Ziel erreicht wird.
Die Anwendung der SMART-Kriterien soll wegführen von Zieldefinitionen, die als reine „Prosa“ formuliert werden. SMART-Ziele sollen zum gegebenen Termin mit der erreichten Wirklichkeit verglichen werden können, sodass klar wird, ob und in welchem Maß das Ziel erreicht wurde, und daraus der nächste Handlungsschritt entwickelt werden kann (vgl. HBS, 2022).
Der zusammengefasste Begriff weist auf die enge Beziehung von emotionaler und sozialer Kompetenzen hin. Als emotionale Kompetenz wird die Fähigkeit verstanden, eigene Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und auf verschiedene Weise auszudrücken, sie zu regulieren und mit ihnen umgehen zu können. Gleichzeitig bedeutet es, mitfühlen zu können, also Verständnis für die Gefühle anderer zu haben und angemessen darauf zu reagieren. Als soziale Kompetenz bezeichnet man die Fähigkeit, in der Interaktion mit anderen die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen, sich in die Rolle anderer hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse und Wünsche im eigenen Handeln zu berücksichtigen.
Die sozial-emotionalen Kompetenzen umfassen folgende Fähigkeiten:
- den Umgang mit Emotionen,
- die Empathie,
- die Kontakt- und Beziehungsfähigkeit,
- die Kooperationsfähigkeit,
- die Konfliktfähigkeit,
- sowie Toleranz und Rücksichtnahme. (kindergarten heute, o.J.).
„Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit versteht sich in allen Handlungsfeldern als eine gleichberechtigte und mitbestimmende Profession mit Übernahme fallbezogener und sozialräumlicher Verantwortung neben den anderen Professionen, die im Gesundheitssystem tätig sind“ (DVSG, 2015, S. 9).
Die gesundheitsbezogene Sozialarbeit wird untergliedert in:
- Gesundheitsarbeit im Sozialwesen,
- Sozialarbeit im Gesundheitswesen und
- Sozialpädagogische Gesundheitsförderung’ (vgl. Homfeldt & Sting, 2006).
„Das Handlungsfeld der Gesundheitsarbeit im Sozialwesen beschäftigt sich mit der Verhinderung bzw. Verminderung sozial bedingter, gesundheitlicher Ungleichheit und den daraus resultierenden Problemen in der Gesamtbevölkerung“ und findet im Rahmen von Familienhilfe, Gemeinwesenarbeit, Jugendarbeit, der psychosozialen Versorgung statt (Homfeldt & Steigleder, 2008, S. 303).
„Die vornehmlich in Einrichtungen des Gesundheitswesens tätige Sozialarbeit im Gesundheitswesen hat es mit erkrankten Menschen und vermehrt auch mit deren Angehörigen zu tun (vgl. v. Kardorff, 1999). Akutkrankenhäuser, Psychiatrien, Hospize und Einrichtungen der Rehabilitation sowie der Suchtkrankenhilfe sind gängige Arbeitsfelder in diesem Kontext“ (Homfeldt & Steigleder, 2008, S. 304).
„Sozialpädagogische Gesundheitsförderung ist am Setting-Ansatz orientiert und richtet sich an die Menschen in ihrer unmittelbaren Lebenswelt. Verankert in den vielfältigsten Einrichtungen des Sozial- und Bildungswesens, dominieren hier die Ansätze der primären und sekundären Prävention“ (Homfeldt & Steigleder, 2008,S. 304).
Der Begriff ‚soziale Benachteiligung‘ beschreibt, dass Personen oder einzelne Gruppen auf Grund niedriger gesellschaftlicher Statuspositionen nur reduziert bis kaum Zugang zu positiv definierten Gütern im Sinne wertvoller Ressourcen haben (vgl. Stimmer, 2000). (Siehe auch ‚soziale und gesundheitliche Ungleichheit‘. Ihre Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe und auf Erreichung bestimmter Ziele sind entsprechend eingeschränkt (vgl. Lehmann et al., 2011) und damit auch auf eine gelingende Lebensbewältigung. Sie haben folglich einen erhöhten Bedarf an gezielten Unterstützungsleistungen (siehe auch ‚Niedrigschwelligkeit‘) (vgl. Witteriede, 2010).
„Soziale Dienste sind Leistungen von Fachkräften der Sozialen Arbeit, die mit dem Ziel erbracht werden, „soziale Probleme von Einzelnen, Gruppen und Gemeinwesen zu lösen und durch Prävention zu verhindern“ [Weyrich, 2007, S. 846]. Sie werden von öffentlichen und freien Trägern in verschiedenen Organisationsstrukturen/-formen zur Erfüllung von Aufgaben der Sozial-, Jugend- und Gesundheitshilfe eingesetzt (Sozialstationen, Familienhilfen, ambulante Pflegeeinrichtungen etc.); in Teilbereichen treten zunehmend auch profitorientierte Anbieter mit entsprechenden Angeboten (z.B. private Pflegedienste) neben diese klassischen Träger sozialer Dienste“ (Witteriede, 2010).
Soziale Netzwerke sind relativ dauerhafte, meist informelle Beziehungsstrukturen zwischen Individuen und Gruppen. Dazu zählen primäre (Familie, Freunde), sekundäre (Selbsthilfe, Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeförderung, Verbände) und tertiäre Netzwerke (professionelle Hilfssysteme). Sie alle helfen bei der Bewältigung von Krankheiten und fördern die Gesundheit auf individueller wie lokaler Ebene. So haben epidemiologische Untersuchungen gezeigt, dass eine Einbindung in soziale Netzwerke (Soziale Unterstützung) mit einer geringeren Krankheitshäufigkeit und höheren Lebenserwartung einhergeht (Trojan, 2020).
„Gesundheitliche Ungleichheit bezeichnet soziale Ungleichheiten bei Ausbruch und Verlauf von Krankheiten und gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Sie werden über Indikatoren sozialer Differenzierung abgebildet, üblicherweise über Schulbildung, berufliche Position, Einkommen und Vermögen. Die gesundheitlichen Risiken sind konsistent in den am stärksten benachteiligten Gruppen am höchsten und nehmen mit steigender sozialer Position ab. Sie manifestieren sich am deutlichsten bei Erkrankungen, 1deren Entstehung und Verlauf durch Verhalten und äußere Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Soziale Unterschiede hinsichtlich des Gesundheitszustands einzelner Bevölkerungsgruppen finden sich in allen Ländern, auch in vergleichsweise wohlhabenden Nationen wie Deutschland. Die ungleiche Verteilung von Gesundheitschancen und Krankheitsrisiken ist durch Studien gut belegt (vgl. Siegrist, 2021): Personen mit niedrigen Einkommen, niedriger Bildung und Berufen, die mit wenig Entscheidungsspielräumen und geringer Verantwortung ausgestattet sind, weisen deutlich erhöhte Krankheits- und Sterblichkeitsrisiken auf (Epidemiologie und Sozialepidemiologie). Aus mehreren westeuropäischen Staaten wurde zudem wiederholt berichtet, dass sich gesundheitliche Ungleichheiten in den letzten Jahren vergrößert haben (vgl. Bosworth, 2018)“ (Geyer, 2021).
Soziale Unterstützung kann als qualitative Eigenschaft sozialer Beziehungen verstanden werden und in unterschiedlichen Formen, beispielsweise instrumentell (z. B. Verfügbarkeit von Geld, Unterstützung im Haushalt, Hilfe bei der Kinderbetreuung) oder emotional (z. B. Diskussion von Gefühlen, Gespräche über Sorgen und Ängste), erbracht werden. Für die Zusammenhänge zwischen sozialer Unterstützung und Gesundheit spielt neben der tatsächlichen Unterstützung eine Rolle, inwiefern diese Unterstützungsleistungen als adäquat wahrgenommen werden. Um die Zusammenhänge zwischen sozialer Unterstützung und Gesundheit zu erklären, kommen zwei grundlegende Ansätze in Frage. Entweder wirkt soziale Unterstützung generell positiv auf Gesundheit (Haupteffekt-Modell), oder sie wirkt insbesondere in Zeiten von Krisen und Stress protektiv (Puffer-Modell). In der bisherigen Forschung konnten für beide Wirkmechanismen Hinweise gefunden werden. Für die medizinische und präventive Praxis verweist soziale Unterstützung auf das soziale Umfeld in Gemeinden, Stadtteilen und Quartieren, in denen soziale Integration gefördert und gelebt werden kann (vgl. Vonneilich & Franzkowiak, 2022).
„Die Epidemiologie misst die Häufigkeit und Verteilung von Gesundheitszuständen bzw. Krankheiten und deren Einflussfaktoren in einer Bevölkerungsgruppe. Als ein Teilgebiet dieser Lehre hat sich die Sozialepidemiologie herausgebildet, die den Zusammenhang zwischen sozialer Lage und Gesundheitszustand analysiert“ (Kuhn & Bolte, 2020).
„Sozialisation umfasst die Wirkungen soziokultureller Faktoren auf die Entwicklung in Bezug auf das Hineinwachsen in die gängigen Verhaltens- und Erlebensnormen eines Kulturkreises oder einer Gesellschaft. Diese Übernahme von mehr oder weniger tradierten, gesellschaftlichen Rollen und Aufgaben durch Kinder und Jugendliche erfolgt in der Regel durch verschiedene Instanzen, u. a. durch das Elternhaus, durch die Schule und damit einhergehend durch den gleichaltrigen Freundeskreis (Peers), Freizeiteinrichtungen, Jugendorganisationen, durch das Arbeitsumfeld und durch Massenmedien.
Sozialisation als ein zentraler Begriff der Sozial- und Erziehungswissenschaft geht auf den Soziologen Emile Durkheim zurück, der darunter den Vorgang der Vergesellschaftung des Menschen, d. h. den Einfluss der sozialen Bedingungen auf die Entwicklung eines Heranwachsenden, verstand. Sozialisation in diesem Sinne beschäftigt sich letztlich mit der Frage, wie aus einem Neugeborenen ein autonomes, gesellschaftliches Subjekt werden kann, eng verbunden mit der sozialen Bedingtheit der Persönlichkeitsentwicklung“ (Stangl, 2023).