„Die gewaltfreie Kommunikation ist […] eine Kommunikations- und Konfliktlösungsmethode, die die Anliegen aller am Konflikt Beteiligten aufspüren und zu berücksichtigen versucht, um eine positive Bearbeitung von Konflikten zu ermöglichen. Wenn Menschen andere mit Worten angreifen, neigen sie dazu, sich zu verteidigen und zurückzuschlagen, doch bringt das so entstehende Wortgefecht meist keine Seite ihrem Ziel näher, sondern belastet oder zerstört eher die Beziehung der Gesprächspartner, die plötzlich zu Gesprächsgegnern geworden sind. Bei der gewaltfreien Kommunikation verzichtet man auf Angriffe und konzentriert sich auf die Gefühle und Bedürfnisse, die den oft unbedachten Äußerungen des anderen zu Grunde liegen. Häufig richten Menschen in ihrer Kommunikation die Aufmerksamkeit darauf, was andere falsch machen bzw. was verkehrt an ihnen ist. […] In der gewaltfreien Kommunikation richtet man die Aufmerksamkeit dagegen darauf, was einem wichtig ist und vermeidet in der Kommunikation alles, was beim Gegenüber als Bewertung, Beschuldigung, Kritik oder Angriff ankommen könnte. Anklagen, Kritik, Vorwürfe, Schuldzuweisungen und der Großteil der aggressiven Sprache sind nach den Grundideen der gewaltfreien Kommunikation so etwas wie verkappte Wünsche, da Menschen nicht gelernt haben, richtig zu bitten, ihre Wünsche konstruktiv und vor allem in einer annehmbaren Form zu äußern. […] In der gewaltfreien Kommunikation wird ausgedrückt, was einen bewegt und was man möchte (Selbstbehauptung) und empathisches Zuhören, wie es der anderen Person geht und was sie möchte (Einfühlung). Diese beiden Prozesse bilden das wesentliche Merkmal der Gewaltfreien Kommunikation (Stangl, 2023).
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Good Practice (gute Praxis)
Als Good Practice werden im Allgemeinen Interventionen bezeichnet, die sich in der Praxis mehrfach bewährt haben und von denen man ausgeht, dass sie multipliziert werden können. Werden Interventionen offiziell als Good Practice ausgezeichnet, geschieht dies systematisch, anhand ausgewählter Bewertungskriterien (vgl. Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit, 2021):
- Zielgruppenbezug,
- Konzeption,
- Setting-Ansatz,
- Empowerment,
- Partizipation,
- Niederschwellige Arbeitsweise,
- Multiplikatorenkonzept,
- Nachhaltigkeit,
- Integriertes Handeln,
- Qualitätsmanagement,
- Dokumentation und Evaluation,
- Belege für Wirkungen und Kosten (ebd.).
Gute Schule
In der einschlägigen Literatur sind zahlreiche Versuche unternommen worden zu definieren, wodurch sich eine gute Schule auszeichnet, so dass hier keine einheitlich anerkannte Bestimmung gegeben werden kann. In einer Reihe von Ländern liegen aber mittlerweile so genannte Orientierungsrahmen Schulqualität (vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, 2014) bzw. Referenzrahmen Schulqualität (vgl. Hessisches Kultusministerium/ Hessische Lehrkräfteakademie, 2021) vor, die verbindlich definieren, welche Qualitätsbereiche und Qualitätsmerkmale Schulen auf ihrem Weg zu guten Schulen systematisch entwickeln müssen (vgl. Witteriede, 2010).
Zu den verschiedenen Qualitätsbereichen gehören u.a.:
- Ergebnisse und Erfolge
- Lernen und Lehren
- Schulkultur
- Schulmanagement
- Lehrerprofessionalität
- Ziele und Strategien der Schulentwicklung.