Der von der Ottawa-Charta beschriebene Settingansatz (auch: Lebensweltansatz) gilt als wichtigstes Element zur Umsetzung verhältnisgestützter Verhaltensprävention sowie der Gesundheitsförderung (Minderung gesundheitlicher Belastungen und Förderung von Ressourcen und Widerstandsfaktoren). Die jeweilige Lebenswelt erleichtert den Zugang zur Zielgruppe und kann Partizipation fördern (vgl. Klemperer, 2020). Zudem biete der Settingansatz die Möglichkeit, soziale Benachteiligungen auszugleichen, ohne benachteiligte Personen als solche zu stigmatisieren.
Das Gelingen des Settingansatzes hängt von der Integration folgender Elemente ab (Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit, 2021):
- Hohes Maß an Beteiligung der Menschen im Setting (Partizipation: Mitentscheidung der Bürgerinnen und Bürger)
- Kontinuierliche und professionelle Koordinierung
- Entwicklung gesundheitsförderlicher Kontextbedingungen
- Stärkung von Kompetenzen, Ressourcen, Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten (Empowerment/Befähigung).