„Die quantitative Sozialforschung zielt wie die ‚qualitative Sozialforschung‘. allgemein darauf ab, Erkenntnisse in Bezug auf ausgewählte soziale Phänomene zu generieren, die sich über die jeweils untersuchte Stichprobe hinaus verallgemeinern lassen (vgl. Oswald, 2010). Kennzeichnend für die quantitative Forschungsrichtung ist das Bestreben, mittels einer streng theorie- und hypothesengeleiteten, standardisierten Untersuchung großer Fallzahlen zu numerischen, statistisch verrechenbaren Daten zu kommen, die eine quantitative Erfassung der Ausprägungen und Beziehungen definierter Merkmale eines ausgewählten sozialen Phänomens erlauben und auf dieser Basis eine entsprechende Prüfung von erklärenden Hypothesen bzw. Theorien in Bezug auf diesen Erkenntnisgegenstand ermöglichen. Ihre Forschungslogik ist folglich deduktiv […], d. h. sie schließt vom Allgemeinen, Gesetzmäßigen auf das Besondere bzw. ist Theorie testend und feststellend. Entsprechend der skizzierten Ausrichtung werden zur Datengewinnung standardisierte Erhebungsmethoden eingesetzt (z.B. multiple-choice Fragebogen, strukturierte Beobachtung, Experiment), deren Erträge in elektronischen Datenverarbeitungsprogramme (z. B. SPSS oder R) aufbereitet und statistisch verrechnet werden“ (vgl. Bennewitz, 2010; Oswald, 2010; Schaffer, 2009; Terhart, 1997) (Witteriede, 2010).