Die ‚Ottawa-Charta‘ stellt das Abschlussdokument der 1. Internationalen Konferenz zur Gesundheitsförderung (1986) der WHO in Ottawa, Kanada dar und gilt als Nachfolgedokument der Alma-Ata-Deklaration. In der Ottawa-Charta sind 3 Handlungsstrategien sowie 5 Handlungsbereiche der Gesundheitsförderung festgehalten.
Die Ottawa-Charta nennt zudem Determinanten von Gesundheit. Dazu zählen Frieden, Obdach, Bildung, Ernährung, Einkommen, ein stabiles Ökosystem, nachhaltige Ressourcen, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Die Strategie basiert auf Modell der Salutogenese.
Die drei Handlungsstrategien sind:
- Anwaltschaftlich handeln
- Befähigen
- Vermitteln und vernetzen
Die fünf Handlungsbereiche sind:
- Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik
- Schaffung von gesundheitsförderlichen Lebenswelten
- Stärkung gesundheitsbezogener Gemeinschaftsaktionen
- Entwicklung persönlicher Kompetenzen
- Neuorientierung von Gesundheitsdiensten
Neben dem handlungsorientierten Ansatz der Gesundheitsförderung im Sinne von Empowerment wird ebenfalls der verhältnisorientierte Ansatz der multisektoralen Zusammenarbeit und der Entwicklung politischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Bedingungen benannt.