Gesundheitsmanagement in der Schule beschreibt die „systematische und nachhaltige Entwicklung schulischer Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse, die auf die gesundheitsangemessene bzw. -gerechte Gestaltung von Lehren, Lernen und Organisation, sowie auf die Befähigung zum gesundheitsförderlichen Verhalten aller in der Schule involvierten Personengruppen abhebt“ (Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., 2022, S.36).
Folgende Erfolgsfaktoren werden beschrieben:
- „Ganzheitlichkeit: Gesundheitsmanagement berücksichtigt Arbeits- und Lernbedingungen, individuelle Verhaltensweisen und die Verhältnisse der Organisation. Die individuellen Gesundheitspotentiale werden weiterentwickelt, Belastungen reduziert.
- Partizipation: Gesundheitsmanagement erfordert die Beteiligung und Mitarbeit aller Gruppen in der Organisation. Eine erfolgreiche Beteiligung setzt Transparenz voraus.
- Integration: Gesundheit ist ein Organisationsziel, das bei allen Entscheidungen mitbedacht wird, in alle internen Programme und Konzepte eingebunden wird und Aufnahme in das Leitbild und den Alltag der Organisation findet. Es findet Aufnahme in Konzeption und Leitbild der Institution.
- Projektmanagement: Gesundheitsmanagement gleicht einem Lernzyklus, bei dem es darauf ankommt, zielgerichtet, geplant und systematisch vorzugehen. Die vier Prinzipien für erfolgreiches Gesundheitsmanagement werden ergänzt durch die Forderung nach einer geschlechtersensiblen Betrachtung der Maßnahmen (Gender Mainstreaming).
- Gender Mainstreaming: Geschlechterdifferenzen werden identifiziert und berücksichtigt, z. B. spezifische Belastungen der Mädchen und Jungen, der Lehrerinnen und Lehrer oder der Väter und Mütter“ (Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., 2022, S. 13).
Siehe auch ‚Betriebliches Gesundheitsmanagement‘.